|
Zu unserer diesjährigen
Sommerfahrt trafen wir uns um kurz vor 10.00 Uhr am Naturfreundehaus in
Recklinghausen. Pünktlich ging es dann mit 36 Erwachsenen und 6 Kindern nach
Duisburg zum Museum der Deutschen Binnenschifffahrt. Im größten Binnenhafen
Europas angekommen waren es nur wenige Meter von unserem Busparkplatz bis
zum Museum. Nach kurzem Umschauen in den sehr interessanten Vorräumen des
Museums, welche auch eine kleine aber sehr lohnenswerte Bibliothek
enthalten, ging es dann zur Führung. In zwei Gruppen wurden wir dann durch
das Museum geführt. Das ehemalige Jugendstil-Bad aus dem Jahre 1910 besteht
eigentlich aus zwei Bädern. Für Männer und Frauen gab es je ein komplettes
Schwimmbad mit Umkleiden, Duschen, Wannenbädern und dem großen Schwimmbad,
wobei das Becken für die Herren einige Meter größer ist. Heute stehen in
beiden Becken Schiffe. Sehr eindrucksvoll sind jeweils die Schnitte durch
die Betonmauern der Becken. Die Besucher können über dem Boden des Beckens
gehen und quasi einen Blick unter die Wasseroberfläche werfen. Erstaunlich
ist die Qualität des Betons von 1910, hier hat sich bis heute wohl kaum
etwas geändert. Zu erwähnen ist noch die Tatsache, dass die Beckenwannen
komplett auf Betonpfeilern stehen. Eine Maßnahme, um schon damals
eventuellen Bergschäden vorzubeugen. Bis 1986 war das Bad in Betrieb. Nach
der unter Denkmalschutzstellung des Gebäudes 1988 und umfangreicher
Renovierungsarbeiten wurde 1998 das Museum der Deutschen Binnenschifffahrt
im alten Ruhrorter Hallenbad eröffnet. Die erste Schifffahrtausstellung gab
es im Ruhrorter Hafen schon um 1927. Ebenfalls zum Museum gehört der letzte
erhaltene Radschleppdampfer, der „Oskar Huber“. Er liegt seit 1974 im Hafen
als Museumsschiff. Nach dem Besuch des Museums ging es dann über die Brücke
des Eisenbahnhafens zu den Rheinwiesen. Inzwischen hatte sich der Himmel
etwas aufgeklärt und wir konnten bei schönstem Sonnenschein eine kleine
Stärkung und etwas gegen den Durst zu uns nehmen. Einige nutzen sogar die
Liegen und Strandkörbe auf den Wiesen. Wer wollte, machte sich noch zum ca.
500m entfernten Radschleppdampfer „Oskar Huber“ auf, das kurz vor dem
Kaiserhafen am Leinpfad vor der Schifferbörse vor Anker liegt. Unser
Reiseleiter Dieter Richter hatte auch hier für uns einen Gruppenrabatt
ausgehandelt. Der Dampfer aus dem Jahre 1922 gilt als einzigartiges
Industriedenkmal und war bis 1966 in Betrieb. Pünktlich um 14.30 Uhr ging es
dann zum Tetraeder nach Bottrop. Dort angekommen wartete schon unser Führer
am Fuße der Halde auf uns. Dank seiner Schlüsselgewalt hatten wir die
Möglichkeit, mit dem Bus bis auf die Halde, direkt unter den Tetraeder zu
fahren. Von unserem Bottroper Stadtführer erfuhren wir allerlei über den
Tetraeder, die Halde, die nahe Skihalle, den Förderberg des Bergwerkes
Prosper, die außerirdischen Gesteinsbilder auf der Halde und was wir noch
alles auf dem Weg um den oberen Haldenrand so in der Ferne erblicken
konnten. Zum Abschuss stand noch die Besteigung des ca. 60m hohen Tetraeders
auf dem Programm. Dies war allerdings nicht jedermanns Sache, da die Treppen
frei schwebend an Seilen hängen, die Plattformen geneigt aufgehängt sind und
die gesamte Konstruktion aus Lochgittern die freie Sicht nach unter
ermöglicht. Kurz vor 17.00 Uhr erreichten wir dann wieder unseren
Ausgangspunkt, das Naturfreundehaus an der Mollbecke. Unser Grillteam mit
Heinz Jetten, Achim Schüler und Ulrich Padberg erwartete uns schon. Wie
immer waren die Spezialitäten vom Grill, die Salate und die Getränke ein
schöner Abschluss dieser Sommerfahrt. Ein besonderer Dank geht heute an den
Organisator und Reiseleiter Dieter Richter für die perfekte Organisation.
Wir freuen uns schon auf die Sommerfahrt nach Bremen, da Dieter Richter auch
diese Tour mit organisiert.
|
|