vember 2001 an war er in seiner Funktion
als Vorstandsvorsitzender der HEW für die
Vorbereitung der Unternehmensfusion ver-
antwortlich.
Klaus Rauscher
ist ordentliches Mitglied
(Senior Executive Vice President) des Vor-
standes der Vattenfall AB, Stockholm, und
Präsident des Verbandes der Verbundun-
ternehmen und Regionalen Energiever-
sorger in Deutschland (VRE) sowie Vize-
präsident des VDEW. Er ist zugleich Vor-
sitzender der Aufsichtsräte Bewag, HEW,
Vattenfall Europe Mining und Vattenfall
Europe Generation.
Pressemitteilung der Vattenfall Europe AG
zahlreiche Ehrengäste aus Politik, Wirt-
schaft und dem öffentlichen Leben teil,
darunter der sächsische Ministerpräsident
Prof. Georg Milbradt. Die Ehrensenator-
würde ist die höchste Ehrung der TU Ber-
gakademie Freiberg. Frau Pohl ist die ach-
te Ausgezeichnete seit 1990.
Dr. Erika Pohl ist eine engagierte und er-
folgreiche Sammlerin von Mineralien.
Nach einer mehr als 50-jährigen Sammel-
tätigkeit besitzt sie eine Kollektion, die in
Fachkreisen als eine der weltweit größten
und wertvollsten gilt. Aufgrund persönli-
cher Kontakte zu Prof. Georg Unland, dem
Rektor der TU Bergakademie Freiberg,
brachte sie ihre Sammlung, die aus
ca.80000 einzigartigen Stufen besteht,
2004 in eine Stiftung ein, die sie als Dau-
erleihgabe der Freiberger Universität über-
ließ. Zusammen mit dem Bestand der Ge-
owissenschaftlichen Sammlungen der TU
Bergakademie Freiberg mit rd. 340000
Stufen entsteht damit in Freiberg die welt-
weit größte Konzentration von mineralogi-
schen Exponaten.
Mit der Dauerleihgabe eröffnen sich für
die Freiberger Universität neue Möglich-
keiten in der geowissenschaftlichen For-
schung und Lehre. Für die Öffentlichkeit
werden die Exponate ab dem Jahr 2008 in
einer dauerhaften Mineralienschau in Frei-
berg zu sehen sein. Ausstellungsort wird
das Schloss Freudenstein sein, dass ge-
genwärtig mit Unterstützung des Freistaa-
tes Sachsen saniert und umgebaut wird.
Dr. Erika Pohl wurde am 18.11.1919 im
sächsischen Wurzen geboren. Sie studier-
te Chemie und Biologie in Jena und pro-
movierte auf dem Gebiet der Biologie.
92
bergbau 2/2006
Journal
Wismut-Flotte bringt Paitzdorfer
Halden in den Tagebau Lichten-
berg
Mit Beginn des neuen Jahres rollen die
Wismut-Kipper über die Landstraße 1081.
Bis zum 31.12.2006 soll die Umlagerung
der Paitzdorfer Halden abgeschlossen
sein.
Ab dem 2.1.2006 wurde die Landstraße
mit Zustimmung der zuständigen Behörden
für den Verkehr vollständig gesperrt. Die ge-
samte Wismut-Flotte hat dann 2 Tage spä-
ter begonnen, die 8,2 Mio. m
3
der Paitz-
dorfer Halden in den Tagebau Lichtenberg
zu transportieren.
Für Interessierte wird die Wismut eine
Plattform an der Transporttrasse in Höhe
der Straßensperrung aus Richtung Ronne-
burg zur öffentlichen Nutzung einrichten.
Für den Abtransport der Halden sind 12
Monate vorgesehen. Die Umlagerung wird
rechtzeitig spätestens am 31.12.2006 ab-
geschlossen sein, damit der zu erwarten-
de verstärkte Verkehr auf der L 1081 zur
Bundesgartenschau 2007 ungehindert rol-
70. Geburtstag von
Dr.-Ing. E.h. Wilhelm Beermann
Dr. Ing. E.h. Wilhelm Beermann, Vize-
präsident des Gesamtverbandes des deut-
schen Steinkohlenbergbaus (GVSt) und
bis 2001 stellvertretender Vorstandsvorsit-
zender der RAG Aktiengesellschaft, voll-
endete am 30.01.2006 sein 70. Lebens-
jahr.
Der Name und das Wirken Beermanns
ist seit mehr als 50 Jahren eng verbunden
mit dem Steinkohlenbergbau, aber auch
mit dem Bergbau insgesamt in Deutsch-
land. So war er seit der Gründung der
Deutschen Steinkohle AG im Jahre 1998
ihr erster Vorstandsvorsitzender und damit
oberster Chef des gesamten deutschen
Steinkohlenbergbaus. Sichtbaren Aus-
druck finden seine Verdienste in zahlrei-
chen Ehrungen und Mandaten, die er auch
heute noch wahrnimmt. Dr. Wilhelm Beer-
mann ist Träger des Verdienstkreuzes 1.
Klasse des Verdienstordens der Bundes-
republik Deutschland. Neben seiner Tätig-
keit für den GVSt ist er unter anderem Auf-
sichtsratsvorsitzender der MIBRAG mbH
in Theißen und Ehrensenator der Techni-
schen Fachhochschule Georg Agricola zu
Bochum.
In Anerkennung der Verdienste Wilhelm
Beermanns
ernannte ihn der Gesamtver-
band des deutschen Steinkohlenbergbaus
aus Anlass seines runden Geburtstages
zum Ehrenpräsidenten.
Pressemitteilung des GVSt vom 25.01.2006
Dr. Erika Pohl mit Ehrensenator-
würde der TU Bergakademie
Freiberg geehrt
Dr. Erika Pohl ist neue Ehrensenatorin
der TU Bergakademie Freiberg. Die Initia-
torin der ,,Pohl-Ströher Mineralienstiftung"
erhielt am Freitag, dem 18.11.2005, die
Ehrensenatorwürde auf der Festveranstal-
tung ,,240 Jahre Bergakademie". An der
Feierstunde in der Alten Mensa nahmen
Flüssige Flöze
Mangel macht erfinderisch. Deutschland
gewann während des ,,Dritten Reiches" ge-
nauso wie Südafrika unter dem Apartheid-
Regime Millionen Liter Benzin aus Kohle.
Von den Ölquellen abgeschnitten, verfüg-
ten beide Länder über reichliche Kohlevor-
kommen. Die Rolle von Wirtschaftsblocka-
den übernimmt heute der Rohstoffmarkt.
,,Die steigenden Ölpreise könnten die
Kohleverflüssigung wieder sehr interes-
sant werden lassen", jubiliert der Gesamt-
verband des deutschen Steinkohlenberg-
baus.
Tatsächlich rückt die bereits 1925 pa-
tentierte Technologie unter dem Sammel-
begriff ,,Coal to Liquids" (CTL) wieder ins
Blickfeld der globalen Energiepolitik. China
plant große Anlagen, die mit heimischer
Kohle betrieben werden. In den USA wol-
len Militärs mit synthetischem Treibstoff
aus Kohle die Abhängigkeit vom Öl verrin-
gern. Und in Australien entwickeln die Un-
ternehmen Syntroleum Corp, und Linc
Energy ein Anlage zur Verflüssigung der
energiereichen Brocken.
,,Je höher der Ölpreis steigt, umso eher
lohnt Kohleverflüssigung", sagt Matthias
Haenel
vom Max-Planck-Institut für Kohle-
forschung in Mülheim/Ruhr. Bei 65 bis 70
US $ / Barrel sei die Gewinnschwelle er-
reicht. Anders als beim Öl, das nach Schät-
zungen noch für gut 4 Jahrzehnte reicht, ist
bei Kohle mit 630 Mrd. t abbaubarer Re-
serven bis Mitte des kommenden Jahrhun-
derts kein Mangel in Sicht.
Quelle: Michael Gassmann in Financial Times
Deutschland, Hamburg, vom 09.01.2006
Klaus Rauscher als Chef von
Vattenfall Europe bestätigt
Aufsichtsrat verlängert einstimmig
Bestellung des Vorstandvorsitzenden
bis 2011
Dr. Klaus Rauscher (56), Vorstandsvor-
sitzender der Vattenfall Europe AG, ist für
weitere 5 Jahre in seinem Amt bestätigt
worden. Das hat der Aufsichtsrat des Kon-
zerns gestern auf einer Sitzung des Gre-
miums in Berlin beschlossen. Damit wird
der Vertrag des Chefs von Deutschlands
drittgrößtem Energieerzeuger bis Novem-
ber 2011 verlängert.
Rauscher
steht seit der Gründung von
Vattenfall Europe an der Spitze des Unter-
nehmens. Mit seinem Namen ist eine der
komplexesten Fusionen in der deutschen
Elektrizitätswirtschaft verbunden.
Unter Leitung von Klaus Rauscher ver-
schmolzen die 4 Unternehmen HEW, Be-
wag, VEAG und Laubag im Jahr 2002 zu
Vattenfall Europe, das damit zu Deutsch-
lands drittgrößtem Stromerzeuger wurde.
Der promovierte Jurist war von 1988 bis
1991 Leiter der bayerischen Staatskanzlei
und später im Vorstand der Bayerischen
Landesbank für Corporate Finance, u.a.
für den Energiebereich zuständig. Von No-