3. Stammtisch 2009

Unser diesjähriger Außenstammtisch fand
am 14. Juli bei Mutter Wehner statt.
 

An diesem sonnigen Dienstag konnte Günter Hennemann zu unserem Außenstammtisch bei Mutter Wehner 55 muntere Wanderer begrüßen. Da Mutter Wehner erst seit diesem Jahr unser Vereinslokal ist, lag es nahe, unseren Außenstammtisch mit einer Wanderung zu kombinieren und hier auszurichten.

Unsere Wanderung wurde von Herrn Bruno Oelmann geführt. Er war über viele Jahre Förster in der Haard und kennt diese wie seine Westentasche. Durch die ausführlichen Informationen wurde aus einer einstündigen schnell eine zweistündige Wanderung. Wir bewunderten die 250-jährige Buche und erfuhren viel über den Herzog vor Arenberg, den Gründer der Haard. Zum Schluss kamen wir an dem Bunker der Scheinzeche von Ewald-Fortsetzung vorbei, der heute nur noch als Fledermausherberge genutzt wird.

Durstig und hungrig erreichten wir kurz vor 20.00 Uhr unsere Grillstation bei Mutter Wehner. Zwischenzeitlich hatten sich noch einige Mitglieder eingefunden, denen die Wanderung zu anstrengend war. So hatte unser Grillteam diesmal über 60 hungrige Mäuler zu stopfen. Keine leichte Aufgabe, aber ausgestattet mit zwei Holzkohlengrills gab unser Grillteam alles. Für diese hervorragende Leistung gab es zum Abschuss auch besondere Worte des Dankes von Günter Hennemann und einen Sonderapplaus.

Die Getränke wurden von Mutter Wehner serviert. Nach dem Essen bedankte sich Günter Hennemann bei unserem Wanderführer Bruno Oelmann und überreichte ein kleines Präsent. Gegen 22.00 Uhr endete der offizielle Außenstammtisch. So hatten wir nach der harten Wanderung noch einen sehr schönen Abend in der Waldgaststätte Mutter Wehner.

Bericht an die RDB - Zeitschrift "bergbau"
 

Unser Aussenstammtisch am 14 Juli 2009 hatte - bei endlich trockenem Sommerwetter auch gleich die entsprechende Resonanz.  -  Treffpunkt war am Restaurant : ,,Mutter Wehner"  in der Haard zur gemeinsamen Wanderung. Mit 65 teilnehmenden Wanderern/innnen  hatte auch unser ,,Bergführer", Herr Bruno Oelmann  eine sichtlich große Gruppe zu führen.
Als ehemaliger Förster  war es für Herrn Oelmann  einerseits eine Freude eine solche Gruppe zu leiten, andererseits waren die 1 ½ Std. Zeit für umfassende Informationen sicherlich zu knapp bemessen. Aber wie gewohnt sollte nach der Arbeit ja noch das Vergnügen in Form von Speisen und Getränken folgen. Somit war der Zeitrahmen sicherlich gut gewählt.  Den Kontakt hatte unser 1.ter Vorsitzender Herr Hans Günter Hennemann geknüpft. Als passionierter Jäger ist er in diesem Wald-Revier selber zu Hause und damit ebenso bestens vertraut.
Der Naturpark Hohe Mark ist der viertgrößte Naturpark in NRW. Die Haard ist ein Bestandteil dieses Naturparks. Mit 75 km ² liegt die Haard zwischen Datteln , Erkenschwick, Marl und Haltern.
Dieser naturbelassene Laubmischwald wird vereinzelnd auch durch einige Nadelhölzer ergänzt und hat verschiedene Waldbesitzer oder Pächter. Unterschiede bei der Behandlung des Waldes durch den Menschen wurden uns erklärt und Fragen der Teilnehmer wurden kompetent beantwortet.
Wir wandern u.a. über den Flaesheimer Weg - welcher als Naturlehrpfad unter Denkmalschutz steht. Hier befinden sich verschiedene exotische Anpflanzungen. Auch Mammutbäume werden uns von Herrn Oelmann neben Sommer- und Winterlinden gezeigt.
Schon auf dem Rückweg, sahen wir Betonüberreste aus den Kriegsjahren. Offenbar Reste eines Bunkers zum Schutze der Menschen mitten im Wald ?? Um die Industrie – Anlagen vor Bombenabwürfen zu schützen hatte man seinerzeit hier in der Haard mittels Licht und Feuer eine so genannte  ,,Scheinzeche" geschaffen. Diese sollte die Bomberpiloten von den eigentlichen Industrieanlagen ablenken. Mir war dieses bisher nicht bekannt.
Übrigens der höchste Berg der drei Bergzüge – die hohe Mark, die Haard und die Borkenberge ist mit 156 m der Stimmberg in der Haard.
Zurück am Ausgangspunkt der Wanderung bei ,,Mutter Wehner,, wartete unser bewährtes Grillteam Achim Schüler, Ulli Padberg und Heinz Jetten mit verschiedenen Leckereien vom Grill. Die Exkursion in frischer Waldluft hatte wohl den Appetit angeregt.  Essen und Trinken bei angenehmen Temperaturen in der Gartenanlage, was will man mehr.

Hier noch ein Literaturhinweis :
,,Auf krummen Touren durch die Mark" von Oelmann, (Klartext-Verlag Essen) ist in einschlägigen Buchhandlungen zu erwerben und informiert den Leser zum obigen Thema ausführlicher.        O.W.