RDB - Bezirksverein Recklinghausen

Weintour 2008


Unsere diesjährige Weintour fand vom 25. und 26. Oktober 2008 statt.

 
 
 
 


Vorabinfomationen
 

 
 
 

Unser Ziel in diesem Jahr ist die Mosel !

Wir starten am Samstag, den 25. Oktober 2008 um 6:00 Uhr

vom
Bergwerk Auguste Victoria 3/7, Carl- Duisberg-Straße.
Um 6:30 Uhr sind wir am alten Busbahnhof in Recklinghausen.

Unser Ziel an der Mosel liegt zwischen der Eifel und dem Hunsrück, wir werden in Briedel wohnen und in Alf unsere Weinprobe genießen. Weitere Informationen bekommt Ihr auf der Fahrt. Ihr braucht nicht großartig nach den Orten zu suchen, diese werden auf der Landkarte kaum erwähnt.

Als Schatzmeister sitze ich auf dem Geld und habe um jeden Euro gekämpft, dennoch ist ein attraktives Programm zum Standardpreis von 99 € heraus gekommen.

Wir freuen uns schon jetzt auf viele schöne gemeinsame Stunden, wünschen bis dahin eine gute Zeit und für eventuelle Rückfragen stehen wir gerne zur Verfügung.

Euer Reiseteam     Ulrike u. Falk Kwaß
 

 
 
 
             
   
             
   
             
 
 
 
 


Reisebericht
 

 

„Wer ist Alf? Und wo liegt Briedel? “ lauten die ersten Fragen im Bus, als es um 6.30Uhr losgeht in Richtung Mosel. Ludger Gerhards, unser Busfahrer ( bereits bekannt von unserer Brementour) hat bereits Kaffee gekocht. Darüber freuen sich die 40 Mitreisenden. Und unsere Reiseleitung Falk und Ulrike Kwaß reichen zur Stärkung die ersten Mohrenköpfe.
Unsere erste Station ist Bad Godesberg, wo wir frühstücken wollen. „ Ich glaube mein Navi ist eine Frau. Es kann links und rechts nicht unterscheiden, “ meint Ludger unser Busfahrer, als wir eine Extrarunde durch das noble Villenviertel von Bonn drehen. In Bad Godesberg, oben auf der Burg Godesberg angekommen, werden wir in einen großen Hochzeitssaal geführt, wo ein reichhaltiges Frühstücksbuffet auf uns wartet. Mit Blick durch eine ca. 120 m² große Fensterfront  auf das Tal der Stadt genießen wir das sehr gute Essen. Jetzt fahren wir weiter in Richtung Cochem. Der Zielort Briedel liegt auf der gegenüberliegenden Seite von Cochem direkt an der Mosel. „ Wir werden ca. 1,5 Stunden bis Briedel benötigen,  “ spricht Falk ins Mikrofon. Doch was macht das Navi? Rückwärtsfahren und Umwege über die Berge der Eifel verlangen eine Fahrzeit von 2,5 Stunden. Zwischenzeitlich bietet Ludger sein Navi zum Verkauf an. Aber wir sehen die Mosel wieder und die Sonne scheint uns entgegen. Unser Hotel ist das „ Briedeler Haus “ in einem kleinen malerischen Ort. Schnell die Koffer auf  die Zimmer gebracht und ab zum nahe gelegenen Anleger,  denn unser Schiff fährt in 5 Minuten ab. Mit dem Fahrgastschiff Marienburg fahren wir gemütlich an Cochem vorbei bis St. Aldegund. Von hier geht es zurück nach Alf.       Alf: 1150  Einwohner, 98,50 m hoch am Zusammenfluss von Alfbach und Mosel in der Mitte zwischen Trier und Koblenz gelegen. Der Ort lebt vom Weinanbau, Handwerk und Fremdenverkehr. Im Wappen des Dorfes weist der heilige Rimigius auf das hohe Alter der Gemeinde hin (58 v. Chr.). Seit der Römerzeit  reift an den Steilhängen eine Rieslingtraube, deren typischer, unverwechselbarer Geschmack zahllose Weinkenner erfreut. Nach einem Spaziergang  durch das beschauliche Alf treffen wir uns um 15.00 Uhr auf dem Gut Lindenhof zur Weinprobe. Bei der Weinkellerführung gelangen wir in die mehr als 160 Jahre alten Gewölbegänge (ohne unterstützenden Ausbau).
Die Weinprobe beginnen wir mit einem Kir Royal und dann folgen sage und schreibe 21 verschiedene Weine. Die 21. Probe ist der Höhepunkt: ein Eiswein aus dem Jahre 2002. Gut, dass sich die Winzerin vertan hat und anstelle der vom Falk bestellten 200 halben Brötchen, 200 ganze belegte Brötchen reicht. Denn jetzt kommen 28 Likörspezialitäten und 15 Edelbrände auf den Tisch. Das ist unmöglich, die alle zu probieren. An der Verkaufstheke herrscht Hochbetrieb, denn jeder hat sein Favoritengetränk gefunden und will davon etwas mit nach Hause nehmen. Um 20.15 Uhr ist Abfahrt zurück nach Briedel. „ Ein Hoch auf die Reiseleitung für diesen schönen Tag und die wirklich einmalige Weinprobe, “ ruft unsere jüngste Teilnehmerin in das Mikrofon. Und natürlich wird nun das Steigerlied gesungen. Im Hotelrestaurant treffen sich immerhin 32 Teilnehmer, um den Abend gemütlich ausklingen zu lassen.
Am Sonntagmorgen herrscht mal wieder Aufbruchstimmung. 15 Minuten eher als geplant (alte Bergbauschule) ist Abfahrt Richtung Ahrweiler. Bei schönem Wetter, immer der Mosel entlang mit ihren prächtigen gelbleuchtenden Weinbergen und den vielen kleinen historischen Städtchen, fahren wir nach Bad Neuenahr – Ahrweiler. Hier finden wir ein bundesweit einmaliges Zeitzeugnis vergangener Tage. Der ehemalige Regierungsbunker im Ahrtal öffnete im März 2008 seine atombombensicheren Tore als Museum. Der Bunker war Jahrzehnte Tabu – Thema für die Öffentlichkeit und war das geheimste Bauwerk in der Geschichte der Bundesrepublik. Am Kuxberg wurde der 17 km lange ehemalige Eisenbahntunnel  der Strecke Elsaß – Lothringen – Ruhrgebiet als Bunker ausgebaut. Mit bis zu 110 m Überdeckung gut geschützt befanden sich im Innenteil Wohn- und Schlafräume, Kinosäle , Sanitätsbereiche, Werkstätten, Technikräume und persönliche Räume für den Bundeskanzler und den Bundespräsidenten, sowie ein Plenarraum für den Ausschuss des Bundestages und des Bundesrates. Wir besichtigen hinter der 25 Tonnen schweren Bunkertür den Verschüttungsbereich, der heute als Museum dient. Das Materiallager ist ein „ Männerbaumarkttraum “, denn jedes Teil (jede Schraube) war hier zweimal vorhanden. Es wurde Verpflegung für 3000 Leute für 30 Tage gelagert. Die Unterhaltung kostete ca. 22 Mio DM je Jahr, und es fanden jedes Jahr 2 komplette Übungen für den Ernstfall statt. Am Ende der Museumsräume können wir von einer Plattform aus in die 17 km lange Eisenbahnröhre schauen.
Vor dem Museum befindet sich ein Schnellimbiss, den wir schnell nutzten, um dann nach Ahrweiler weiter zu fahren. Nach einem Stadtrundgang durch das sehenswerte Ahrweiler und einem Cafe – Besuch fahren wir um 16.30 Uhr Richtung Heimat.
Kurz vor der Zielankunft greift Peter Bölling zum Mikrofon und fasst zusammen: „ Wir haben wieder eine schöne Weintour erleben dürfen. Die Truppe war gut, die Weinprobe außergewöhnlich und die Besichtigung des ehemaligen Regierungsbunkers hochinteressant.
Ein besonderes Dankeschön an die Reiseleitung, insbesondere für Falk Kwaß , der einmal mehr sein Organisationstalent bewies. Danke auch an Ludger, unseren Busfahrer, der zwar sein Navi in der Mosel versenkt hat, aber immer sicher und geduldig gefahren ist.

Wir sehen uns alle wieder im nächsten Jahr auf der RDB – Weintour.

Mit freundlichem Glück auf!
Norbert Zielniewicz
 

 
 
 

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