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Unser Geschäftsführer Peter Bölling
begrüßte über 50 interessierte Teilnehmer mit den besten Wünschen für das
neue Jahr. Als Referenten durften wir Herrn Dr. Ott - einen hochrangigen
Experten zum Thema Altersdemenz begrüßen.
Herr Dr. Ott ist Chefarzt der Geriatrie am Gertrudis - Hospital in Herten
Westerholt. 1980 wurde die Geriatrie dort von Ihm eingerichtet. Zu diesem
komplexen und umfangreichem Thema können sicher ganze Seminarwochen gehalten
werden. Als Laien sind für uns daher solche Abende sehr informativ und
aufschlussreich. Die Geriatrie oder Altersheilkunde hilft alten und
behinderten Menschen.
Als Laie auf dem Gebiet kann und möchte ich lediglich meine eigenen
Eindrücke des Abends hier wiedergeben.
Demenz – eine Erkrankung des Geistes, Verstandes, des Gehirns. Eine
organische Hirnabbaukrankheit – das Gehirn ist beschädigt / hat einen
Defekt. Leider heute immer öfter – da wir älter werden. Demenz – auf
deutsch: Schwachsinn, und das fortschreitend. Die Zellen im menschlichen
Körper erneuern sich über die Zeit – die Gehirnzellen nicht. Daher ist
Heilung nicht möglich. Zunächst hat das Gehirn noch reichliche Reserven
–und man merkt somit nicht gleich den Beginn der Krankheit. Erst eine
Diagnose erkennt die verschiedenen Symptome und ermöglicht den
Krankheitsbefund.
Was passiert eigentlich? Das Gedächtnis lässt nach, Vergessen, Verlust der
Orientierung.
Neues Dazulernen ist nahezu auszuschließen. Was war Gestern? Das Gehirn
arbeitet schlechter.
Wenn man vergisst was einem wichtig ist – Demenz – chronische
Verschlechterung.
Auswirkungen können Aggression, Depression, Reizbarkeit, Veränderungen des
Gefühlswelt -u. des Urteilsvermögens sein. Veränderung der Orientierung,
Zeit , Raum und Ort. Stimmung und Empfinden: Ess- Trink – Schluckstörungen,
Bewegungsstörungen. Die Prozesse verlaufen meist schleichend. Die Lebenswelt
eines Patienten verändert sich.
Jedoch sind unsere Gene dabei immer mitverantwortlich!
- Wir alle werden dement – wir müssen nur lange genug leben ! - Eine
Aussage welche im Augenblick wohl erschreckt, aber dennoch zutrifft. Mit
unserer höheren Lebenserwartung - auch durch die Medizin, können eben
derartige Krankheitsbilder vermehrt entstehen.
Was können wir dagegen tun? Eine berechtigte Frage.
Folgende Faktoren können eine vorzeitige Demenz unterstützen.
Rauchen, Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes. Medikamentöse Behandlungen
können bei Demenz nicht helfen - die Auswirkungen wie z. B: Unruhe des
Patienten können jedoch behandelt werden.
Wichtig ist daher die individuelle Betreuung der Patienten. Langsames
Sprechen, wiederholen, komplexe Fragen vermeiden, konkret bleiben - Ironie
wird nicht mehr verstanden, auf den Patienten eingehen, beruhigen.
Für derartige Betreuung sollte man sich nicht scheuen fachliche Hilfe und
Ratschläge einzuholen.
Abschließende Fragen brauchten nicht zu warten. – Und diese wurden ebenfalls
sorgfältig beantwortet. Beeindruckend war für mich die Art des Vortrages.
Mit einer Priese Leichtigkeit wurde dieses Thema sehr anschaulich
rübergebracht.
Wir bedanken uns hier noch einmal für diesen recht informativen
Abend.
O.W. |
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