RDB - Bezirksverein Recklinghausen

1. Stammtisch 2008

am 08. Januar 2008 fand unser erster Stammtisch in diesem Jahr statt.

Der Fachvortrag stand unter dem Thema:

Gesundheit

mit dem Schwerpunkt - Demenz -

 
 
    Herr Dr. Ott, Chefarzt für Geriatrie am Gertrudis - Hospital in Herten Westerholt

Der Vortragende:
Dr. Ott

Foto O.W.
(Otmar Weirich)

 
 
 

 

 
 
 

Unser Geschäftsführer Peter Bölling begrüßte über 50 interessierte Teilnehmer mit den besten Wünschen für das neue Jahr. Als Referenten durften wir Herrn Dr. Ott  - einen hochrangigen Experten zum Thema Altersdemenz begrüßen.
Herr Dr. Ott ist Chefarzt der Geriatrie am Gertrudis - Hospital in Herten Westerholt. 1980 wurde die Geriatrie dort von Ihm eingerichtet. Zu diesem komplexen und umfangreichem Thema können sicher ganze Seminarwochen gehalten werden. Als Laien sind für uns daher solche Abende sehr  informativ und aufschlussreich. Die Geriatrie oder Altersheilkunde hilft alten und behinderten Menschen.
Als Laie auf dem Gebiet kann und möchte ich lediglich meine eigenen Eindrücke des Abends hier wiedergeben.
Demenz – eine Erkrankung des Geistes, Verstandes, des Gehirns. Eine organische Hirnabbaukrankheit – das Gehirn ist beschädigt / hat einen Defekt. Leider heute immer öfter – da wir älter werden. Demenz – auf deutsch: Schwachsinn, und das fortschreitend. Die Zellen im menschlichen Körper erneuern sich über die Zeit – die Gehirnzellen nicht. Daher ist Heilung  nicht möglich. Zunächst hat das Gehirn noch reichliche Reserven –und man merkt somit nicht gleich den Beginn der Krankheit. Erst eine Diagnose erkennt die verschiedenen Symptome und ermöglicht den Krankheitsbefund.
Was passiert eigentlich? Das Gedächtnis lässt nach, Vergessen, Verlust der Orientierung.
Neues Dazulernen ist nahezu auszuschließen. Was war Gestern? Das Gehirn arbeitet schlechter.
Wenn man vergisst was einem wichtig ist – Demenz – chronische Verschlechterung.
Auswirkungen können Aggression, Depression, Reizbarkeit, Veränderungen des Gefühlswelt -u. des Urteilsvermögens sein. Veränderung der Orientierung, Zeit , Raum und Ort. Stimmung und Empfinden: Ess- Trink – Schluckstörungen, Bewegungsstörungen. Die Prozesse verlaufen meist schleichend. Die Lebenswelt eines Patienten verändert sich.
Jedoch sind unsere Gene dabei  immer mitverantwortlich!
- Wir alle werden dement – wir müssen nur lange genug leben ! -
 Eine Aussage welche im Augenblick wohl erschreckt, aber dennoch zutrifft. Mit unserer höheren Lebenserwartung - auch durch die Medizin, können eben derartige Krankheitsbilder vermehrt  entstehen.
Was können wir dagegen tun? Eine berechtigte Frage.
Folgende Faktoren können eine vorzeitige Demenz unterstützen.
Rauchen, Übergewicht, Bluthochdruck, Diabetes. Medikamentöse Behandlungen können bei Demenz nicht helfen - die Auswirkungen wie z. B: Unruhe des Patienten können jedoch behandelt werden.
Wichtig ist daher die individuelle Betreuung der Patienten. Langsames Sprechen, wiederholen, komplexe Fragen vermeiden, konkret bleiben - Ironie wird nicht mehr verstanden, auf den Patienten eingehen, beruhigen.
Für derartige Betreuung sollte man sich nicht scheuen fachliche Hilfe und Ratschläge einzuholen.
Abschließende Fragen brauchten nicht zu warten. – Und diese wurden ebenfalls sorgfältig beantwortet. Beeindruckend war für mich die Art des Vortrages. Mit einer Priese Leichtigkeit wurde dieses Thema sehr anschaulich  rübergebracht.
Wir bedanken uns hier noch einmal für diesen recht informativen Abend.                                            O.W.

 
 
 


zurück zu den Terminen     zurück zu den Berichten     zurück zur Startseite