RDB - Bezirksverein Recklinghausen

   

3. Stammtisch 2007

                


Unser Außenstammtisch fand am Dienstag dem 10. Juli um 18.00 Uh
r beim
,,Verein für Bergbau- und Industriegeschichte, Recklinghausen e.V.“ statt.
 

 

Knapp 60 Teilnehmer fanden sich am ehemaligen Bergwerk Recklinghausen II an der Karlstraße 75 im Stadtteil Hochlarmark ein. Zentrales Ausstellungsstück ist die im Jahre 1964 durch die Eisenhütte Prinz-Rudolf in Dülmen gebaute dampfbetriebene Fördermaschine. Sie ist weltweit die letzte ihrer Art, welche für den Einsatz in einer Zeche – hier am ehemaligen Konrad Ende Schacht – gebaut wurde. Ein gigantischer Zeitzeuge der Technik so fanden wir. Diese Dampfmaschine steht seit 1988 – direkt nach ihrer Außerbetriebnahme unter Denkmalschutz. Der Geschäftsführer des o.g. Vereines: Herr Dipl. Ing. Henry Kügler war so freundlich uns wissenswertes zur Fördermaschine und zur Geschichte des Bergbaus in Hochlarmark zu vermitteln. Bis zur Fusion mit dem Bergwerk Ewald im Jahre 1974 wurden hier am Konrad – Ende – Schacht die Kohlenwagen gezogen. Mit der Förderumstellung wurden die Kohlen dann über Bänder zum Ewald – Schacht 7 transportiert. Der Schacht diente dann noch bis zur Einstellung der steilen und halbsteilen Gewinnung im Baufeld RE II der Seilfahrt und des Materialtransportes. Das Fördergerüst des Schachtes IV wurde 1963 von der GHH - Oberhausen als deutsches Strebengerüst errichtet. Es ist einmalig im Ruhrgebiet, wegen der vier nebeneinander laufenden Seilscheiben für Doppelförderung. Mit der benachbarten Dreieckssiedlung besitzt das Fördergerüst städtebauliche Bedeutung und hat für mich den Charakter eines Wahrzeichens. Das ca. 3300 m² große Gelände mit dem Schachtgerüst und dem Fördermaschinengebäude ist vom Förderverein für Bergbau – und Industriegeschichte RE e.V. gekauft worden. Dafür ist eine sich selber tragende Bewirtschaftung Voraussetzung. Die Eigentümer erbringen den Nachweis der Wirtschaftlichkeit durch z.B. Vermietungen: an den VTG (Vestische Tanzsport-Gemeinschaft) und an die BSG- Bürgerschützengilde Hochlarmark sowie durch Einnahmen der Mobilfunkantenne im Schachtgerüst und Einnahmen aus der Vermietung der Räumlichkeiten zu den verschiedensten Anlässen. Wir unternahmen die Begehung wegen der Anzahl der Teilnehmer in zwei Gruppen. Die jeweils andere Gruppe machte bei glücklicherweise trockenem Wetter einen Rundgang zur im Bau befindlichen Drachenbrücke. Diese Brücke verbindet künftig den Stadtteilpark Hochlarmark mit den benachbarten Halde Hoppenbruch und Hoheward. Nun sollte das Essen und Trinken nicht zu kurz kommen. Unser Grillteam: Achim Schüler, Heinz Jetten und H. Günter Sorger hatten alle Hände voll zu tun. Und - es hat wieder sehr gut geschmeckt - das Fleisch und das alkoholfreie Bier! Danke den helfenden Händen und an Herrn Kügler für die informative Führung. Bis zum nächsten Stammtisch ein herzliches Glück Auf.     O.Weirich

 

 
 

 
 

 
 



 



 


 


 

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