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Die heilige Barbara gilt als Symbol der Wehr- und Standhaftigkeit. Auf
Bildern wird sie oft mit ihrem Attribut, dem Turm, dargestellt. Die
Beziehung der Heiligen Barbara zum Bergbau wird durch das Motiv des Felsens
dargestellt, der sich öffnet und Barbara verbirgt. Der Blitzschlag kann
unter anderem auch auf die Gefahren unter Tage hinweisen. Außerdem soll die
Heilige vor einem unerwarteten und jähen Tod schützen (ein weiterer
Bezugspunkt zum Bergbau). Daher sind in vielen Bergwerken Schreine
eingerichtet, in denen die heilige Barbara dargestellt ist.
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Barbara war der Überlieferung nach die Tochter des Dioscuros und lebte am
Ende des 3. Jahrhunderts im kleinasiatischen Nikomedia (heute Izmit). Einer
anderen Tradition zufolge lebte sie in Heliopolis (heute Baalbek im
Libanon). Ihr Vater wird von den verschiedenen Versionen als König, oder
zumindest reicher Kaufmann, oder als Angehöriger der kaiserlichen Leibgarde
betrachtet.
Nach der Legende war Barbara eine sehr schöne und kluge junge Frau, so dass
viele Männer aus Nikomedia um ihre Hand anhielten. Barbara aber wollte nicht
heiraten und wies die Verehrer zurück. Die junge Frau besuchte eine Gruppe
junger Christen, die sich trotz der Christenverfolgung durch den Kaiser
heimlich trafen. Barbara lernte dort das Evangelium kennen und kam zu der
Erkenntnis, dass sie Christin werden wollte.
Barbaras Vater versuchte sie von der Außenwelt abzuschirmen und sperrte sie
in einen eigens dafür gebauten Turm (nach manchen Versionen aus Eifersucht,
nach anderen Erzählungen sollte Barbara mit einem Jüngling des kaiserlichen
Hofes verheiratet werden). Hauptgrund für das Einsperren des Mädchens war
aber der verzweifelte Versuch des Vaters, Barbaras Hinwendung zum
Christentum zu verhindern.
In der Abgeschiedenheit ihres Gefängnisses bekannte Barbara sich gegen den
Willen des Vaters zum Christentum. Der Vater versuchte, sie mit Marterungen
und Peinigungen umzustimmen, doch dies bestärkte sie noch in ihrem Glauben.
Dem Turm (einer anderen Legende zufolge dem angrenzenden Badehaus) ließ sie
ein drittes Fenster hinzufügen – als Symbol der Dreifaltigkeit. Vom Heiligen
Geist erleuchtet, ließ sich Barbara in einem heidnischen Opferbecken taufen.
Als ihr Vater davon erfuhr, beschloss er, seine Tochter zu töten. Barbara
konnte in einen Felsspalt fliehen, der sich wie durch ein Wunder vor ihr
öffnete. Sie wurde dennoch von einem Hirten verraten. Dieser wurde durch
Gott in einen Stein (nach einer anderen Legende in einen Mistkäfer)
verwandelt, seine Schafe in Heuschrecken (bzw. Käfer).
Dioscuros fand seine Tochter, schlug sie und brachte sie zum römischen
Statthalter Marcianus, der sie zum Tode verurteilte. In der Stadt wurde sie
schließlich so grausam misshandelt, dass ihre Haut am Ende in Fetzen vom
Körper hing. In der Gefängniszelle erschien ihr Christus und heilte ihre
Wunden. Der erbitterte Statthalter ließ sie nun in der Öffentlichkeit mit
Keulen schlagen, die Brüste abschneiden und mit Fackeln foltern. Vor ihrem
Tod betete Barbara, darauf hin erschien ein Engel und hüllte sie in ein
schneeweiß leuchtendes Gewand. Letztendlich enthauptete der grausame Vater
seine Tochter selbst. Er wurde kurz darauf vom Blitz getroffen und
verbrannte.
Quelle: Wikipedia |
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