Für den 11. Juli, unseren Außenstammtisch 2023,
hatten wir uns das in der Nähe gelegene Innovationszentrum
h2-netzwerk-ruhr, auf dem Gelände des ehemaligen Bergwerkes Ewald,
ausgesucht. Von den ursprünglich 20 Anmeldungen, da wir ja im Anschluss
einen kleinen Imbiss vorbereiteten, hatten wir vorab um eine Anmeldung
gebeten, konnten wir dann tatsächlich gegen 16.00 Uhr 13 Mitglieder
begrüßen.
Der Verein, h2-netzwerk-ruhr, besteht zurzeit aus
ca. 60 Mitgliedern die sich überwiegend aus Kommunen, Verbänden,
kleineren Firmen und Startups zusammensetzt. Er versteht sich als
Lobbyist für die wasserstoffbasierte Energietechnik und betreibt bzw.
unterstützt Pilotprojekte mit Bezug zur Wasserstofftechnologie. Als
Träger dient überwiegend die Stadt Herten.
In den Räumen der Geschäftsstelle begrüßte uns dann
Dieter Kwapis. Nach einer kurzen Begrüßung und einer Vorstellung
unsererseits durch unseren 1. Vorsitzenden Hans-Günter Hennemann stellt
Herr Kwapis dann im Rahmen eines Bildervortrages den Verein und sein
Aufgabengebiet vor. Seit 2008 wurden hier schon viele Projekte
angestoßen und auch für kleine Unternehmen gibt es immer wieder die
Möglichkeit, die Räumlichkeiten in den Werkshallen für Experimente und
Versuchsanlagen zu nutzen. Einen wichtigen Part nimmt hier auch die
Brennstoffzelle ein. Wir besichtigten größere Modelle sowie auch ganz
moderne kleinere Anlagen für den Einsatz in Wohnhäusern.
Zu den bekanntesten Projekten gehört seit einiger
Zeit die gegenüberliegende Wasserstofftankstelle. Sie verfügt über einen
700 bar Tankanschluss für PKW sowie einen zweiten 350 bar Anschluss für
LKW und Busse. Zurzeit gibt es in Deutschland ca. 1000
Wasserstofffahrzeuge, davon ca. 400 in NRW und dafür stehen zurzeit 7 Tankstellen in NRW zur Verfügung. Die Nähe zur A2 ist in diesem
Fall auch als strategisch günstig anzusehen.
Nach dem Vortrag und der Besichtigung der Hallen,
voll mit innovativer Technik, ging es dann zur Tankstelle. Hier war
Tanken angesagt. Herr Kwapis hatte natürlich auch den Schlüssel für den
neuen Dienstwagen des Vereines mitgenommen und fuhr dann den neuen
Toyota Mirai 2 vor. Das Tanken von Wasserstoff geht im Gegensatz zu
Strom heute schon mit einer europaweiten, einheitlichen Chipkarte. Nach
der Anmeldung per Karte und dem Einsetzten des Tankrüssels beginnt ein
ca. 30 Sekunden langes Abchecken der Verbindung im Bezug auf Dichtigkeit
und Prüfung der Fahrzeugdaten über die interne Infrarotschnittstelle.
Dann wird getankt. Die Zeit der Befüllung entspricht ungefähr dem Tanken
von Kraftstoff. Nach dem Tanken und einem kurzen Blick unter die
Motorhaube ergab sich dann noch die Möglichkeit einer kleinen Testfahrt.
Drei Mitglieder nutzten die Chance einer kurzen Fahrt mit einem neuen
wasserstoffbetriebenen Toyota Mirai 2. Raus kam nur
Wasser !
Zurück in unserem kühlen Besprechungsraum bedankte sich Hans-Günter
Hennemann mit einem kleinen Präsent für die sehr informative
Präsentation des Vereines mit samt allen Erlebnissen.
Unter den Bäumen gegenüber der Straße, wo wir auch
alle im Schatten geparkt hatten, gab es dann einen kleinen Imbiss und
kühle alkoholische sowie alkoholfreie Getränke. Auch an diesem sehr
sonnigen, warmen Tag hatten wir mal wieder eine sehr gelungene
Veranstaltung. |