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Vorabinformationen zum geplanten Reiseverlauf

Walhalla huldigt seinen 44 HeldenInnen

Grüß Gott liebe RDB - Tourer,

dieses Jahr werden wir das exklusive „UNESCO-Welterbe der Menschheit“ in der Zeit vom 20. bis 23. August 2009 besuchen. Regensburg – das sind mächtige Kaufmannshäuser, prächtige Patrizierburgen mit hoch aufragenden Türmen, überragt vom gotischen Dom, enge Gassen, ausladende mittelalterliche Plätze. Doch neben Regensburg steht auch das Altmühltal mit einigen seiner Sehenswürdigkeiten auf unserem Programm.
 

Abfahrt Parkplatz BW Auguste Viktoria 3/7, Carl-Duisberg-Str., Marl

Gemeinsames Abendessen im Regensburger Weissbräuhaus

Anschließend Freigang in der Regenburger Altstadt

Riedenburg, Essing und Kelheim

Eine individuelle Betreuung erfolgt durch eine deutschsprachige,
sympathische Reiseleitung (ohne Mehrpreis).
Mit freundlichen Grüßen und Glückauf

Euer Reiseteam
Die Bölling`s und Die Richter`s

Reisebericht der Sommerfahrt 2009 nach Regensburg

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Donnerstag, 20.08.2009

Unter dem Thema „Walhalla huldigt seinen HeldenInnen“ startete unsere RDB – Sommertour am Donnerstag, dem 20. August um 5.30 Uhr von AV und 6.00 Uhr von Recklinghausen. Mit 47 Teilnehmern und einem riesigen Doppeldecker ging es Richtung Regensburg. Natürlich wäre es viel zu einfach, auf direktem Wege sein Ziel zu erreichen. Da wir auch alle sehr früh aufstehen mussten, war erst einmal Frühstücken angesagt. Nach einem kurzen Rastplatzstopp erreichten wir gegen 9.30 Uhr unser Frühstückslokal in Neuenstein-Aua,  zwischen Kassel und Bad Hersfeld. Die Empfehlung kam von Monika Bölling, die das Hotel Hess persönlich kannte. Wie sich sehr schnell heraus stellte, eine wirklich gute Empfehlung. Im schön gedeckten Wintergarten ein guter Tourstart. Gekrönt wurde das Ganze noch durch wunderschönen Sonnenschein und einen Sektempfang am Bus nach dem reichhaltigen Frühstück.
Gegen 13.00 Uhr erreichten wir dann schon unser zweites Zwischenziel. Die Altstadt von Bamberg. Nach einer kurzen Verschnaufpause an der Regnitz, die einige sofort nutzten, um sich etwas abzukühlen, wurden wir von unseren zwei Stadtführerinnen aufgenommen.  Zu unserem Glück fand gerade die Sandkerwa, ursprünglich Sandkirchweih, das größte traditionelle Volksfest in Bamberg statt. Alle Straßen waren abwechselnd mit blau-weißen und rot-weißen Fahnen geschmückt, den traditionellen bayerischen und bamberger Farben. Diese wunderschöne Altstadt ist nicht umsonst Weltkulturerbe. Natürlich ging es auch noch zum Dom, durch die Alte Hofhaltung und in die Neue Residenz. Die Kulisse des Rosengartens der Neuen Residenz nutzten einige Pärchen für ein schönes Foto, andere fotografierten den Blick auf die Altstadt mit den vielen kleinen roten Dächern.
Nach der Stadtführung gab es dann auf dem Busparkplatz unser Mittagessen in Eigenregie. Schnell war der Tapeziertisch aufgestellt. Frische Brötchen, Würstchen, Fleischwurst, Käse und als Nachtisch frischen Kuchen vom Blech. Alles aus dem Bus.
Um ca. 20.00 Uhr erreichten wir dann endlich unser Ziel. Unser Hotel Am Peterstor war so zentral und direkt an der Fußgängerzone gelegen, dass unser Bus dort gar nicht einfahren durfte. Aber hier zeigte sich schon der erfahrene Busfahrer. Er bot uns einen sehr nahen Ein- und Ausstieg. Nach dem Beziehen der Zimmer lies uns unser Reiseplan nicht viel Spielraum. Für 21.00 Uhr hatte unsere Reiseleitung bereits im Regensburger Weisbräuhaus das gemeinsame Abendessen bestellt. Ein uriges Lokal mit spontaner Bedienung und übermächtigem bayrischen Essen. Hier haben wir in Summe verloren. Zur fortgeschrittenen Stunde stimmten wir dann alle noch zum Steigerlied mit Heinz Jeders ein, natürlich mit einem Bergmannsschnaps.

Freitag, 21.08.2009

Nach dem Frühstück ging es gegen 9.30 Uhr Richtung Walhalla. Nach kurzer Fahrt und einigen Stufen erreichten wir die Ruhmeshalle an der Donau. Seit 1842 werden hier bedeutende Deutsche durch Büsten oder Tafeln geehrt.  Im Auftrag von König Ludwig I. von Bayern erbaut und unter dem Motto: „Kein Stand nicht, auch das weibliche Geschlecht nicht, ist ausgeschlossen. Gleichheit besteht in der Walhalla; hebt doch der Tod jeden irdischen Unterschied auf.“ Personen der germanisch-deutschen Sprachfamilie können frühestens 20 Jahre nach ihrem Tod aufgenommen werden. Dieses monumentale Bauwerk hinterlässt eine bleibende Erinnerung.
Bevor wir uns um 13.00 Uhr zur Stadtführung trafen, gab es auf dem Busparkplatz noch eine kleine Stärkung aus Brötchen und Kuchen. Unsere Führungen waren dieses Mal Themenführungen, geteilt nach Damen und Herren. Was die Damen während ihrer Führung erlebten, darüber kann ich leider keine Auskunft geben. Wir sahen nur, dass sie alle in einem Pralinengeschäft verschwanden, ihnen aus der Reisekasse jeweils 5,- Euro ausgehändigt wurden und wir sie später schon wieder bei Kaffee und Kuchen vorfanden. Zu unserer Herrenführung sei nur soviel gesagt: es war eine wahre Herrenführung.
Nach der Stadtführung hatten wir 3 Stunden zur freien Verfügung. Die meisten nutzten die Gelegenheit zum Bummel durch die Altstadt und für ein Eis. Gegen 18.30 Uhr trafen wir uns dann wieder geschlossen im historischen Wurstkücherl an der Donau, der ältesten Bratwurststube der Welt. Nach 2 Stunden, die Wurstkücherl und der Salzstadel hatten extra für uns länger auf, ging es dann in der Dämmerung über die berühmte Steinerne Brücke von Regensburg. Einige hartgesottene Kameraden kehrten prompt auf der anderen Donauseite in den Spitalgarten, einen großen Biergarten ein. Einen allerletzten Schluck gab es dann auf dem Rückweg zum Hotel noch im Bischofshof.

Samstag, 22.08.2009

Heute ging es etwas früher los. Um 8.45 Uhr fuhr unser Bus Richtung Kehlheim, wo Renate schon auf uns wartete. Unsere Renate ist eines der wenigen Schiffe, die die 5,5 km lange Strecke bis zum Kloster Weltenburg befahren dürfen. Ebenfalls durch König Ludwig I wurde dieses einmalige Tal schon 1840 als Naturdenkmal ausgewiesen. Im Anschluss an die 40 Min. Bootsfahrt besichtigten wir das Kloster Weltenburg bevor wir uns dann auf dem nahe gelegenen Busparklatz trafen, wo unser Busfahrer bereits auf uns wartete. Jetzt mussten wir erst einmal feiern und jemand hoch leben lassen. Unser BV-Kamerad Adolf Wienkötter lies es sich nicht nehmen, auch in diesem Jahr wieder seinen Geburtstag auf der Tour zu feiern. Es war auch wieder der gleiche Geburtstag. Heinz Jeders stimmte traditionsgemäß das Geburtstagslied an und gab im Anschluss noch einige fremdsprachige und RDB-typische Zugaben.
Nach gut einer Stunde Busfahrt erreichten wir die Universitätsstadt Eichstätt. Vor der Stadtführung ging es im Gasthof Trompete erstmal zum Mittagessen. Dort gab es, wie sich Monika Bölling bestimmt erinnert, die eine oder andere Schnitte. Unsere vorbestellten Gerichte schmeckten nicht nur ganz ausgezeichnet, sie waren auch ein wahrer Augenschmaus. Zur Stadtführung gab es dann wieder zwei Stadtführerinnen. Diesmal mit dem gemeinschaftlichen Thema: Barock. Als Höhepunkt besuchten wir den Spiegelsaal in der Ehemaligen Fürstlichen Residenz der früher den Bischöfen als Festsaal diente. Unsere Stadtführerinnen waren es wirklich aus Leidenschaft und hatten nur ein Thema:  Barock. Auf unseren Bus wartend konnten wir noch die Schutzengelkirche besichtigen, in der es 567 Engel gibt.
Unser nächstes Ziel war das Fossilienmuseum Berger in Eichstätt. Vor dem Besuch des Museums spendierte unser Geburtstagskind noch eine kurze Runde mit rotem Cherry Chilly. Die Familie Berger unterhält in unmittelbarer Nähe der Steinbrüche seit über 40 Jahren ein Fossilienmuseum. Wie uns durch unseren jungen Führer, ebenfalls ein Mitglied der Familie Berger, berichtet wurde, kommt es schon öfter mal vor, dass Fossilien gefunden werden. Das diese aber auch den Weg ins Museum finden, ist schon etwas seltener. Auf dem Rückweg fuhren wir an riesigen Blöcken, wie sie auch aus der Zeit des Pyramidenbaues stammen könnten, vorbei.
Weiter ging es dann nach Essing. Dort erwartete uns die Holzbrücke bei Essing. Sie war mal die längste Holzbrücke Europas mit 193m Spannweite. Leider wurde sie 1987 durch eine neue Brücke ersetzt. Aber auch dieses Bauwerk hat es in sich. Mit ebenfalls 193m Spannweite ist sie eine wahre Ingenieurleistung. Durch ihre geschwungene Form trägt sich die Brücke zu 90% selbst. Nur 10% müssen von den beiden Pfeilern übernommen werden. Sicher, sie sieht schon etwas außergewöhnlich aus. Nach der Brückenbesichtigung ging es ca. 800m zu Fuß zum Gasthof Schneider, wo schon unser vorbestelltes Abendessen auf uns wartete. In einer reservierten Bauernstube waren wir unter uns und es wurde wirklich still. Unser letztes Essen lag auch schon so lange zurück. Also, das Essen und das bayerische Bier haben wirklich sehr gut geschmeckt. Gegen 21.00 Uhr nahm uns dann unser Bus in der Nähe des Gasthofes auf und nach einer Stunde Busfahrt waren wir wieder zurück in Regensburg. Selbstverständlich gelang es der Reiseleitung noch kurzfristig in unmittelbarer Nähe des Hotels ein schönes Lokal mit Biergarten für einen Absacker zu finden.

Sonntag, 23.08.2009

Bis 8.30 Uhr hatten alle gefrühstückt, ausgecheckt und sich von Regensburg verabschiedet. Unser Bus setzte sich in Bewegung. Nach 2 kurzen Raststättenstopps näherten wir uns gegen 13.30 Uhr unserem Überraschungsziel, dem Wein-Festival in Wiesbaden. Unter dem Titel: Rheingauer – Weinwoche fand in Wiesbaden auf dem Dern’schen Gelände zwischen Rathaus und Marktkirche ein großes Weinfest mit ca. 100 Weinständen statt. Nach unserer Bayerischen Biertour war dies eine gelungene Abwechslung und eine wirkliche Überraschung.
Gegen 16.00 Uhr ging es dann weiter zu unserem letzten Stopp an der Autobahn. Schließlich musste noch etwas Proviant vernichtet werden und unser gemeinsames Gruppenfoto geschossen werden.  Dabei legte sich unsere Reiseleitung im wahrsten Sinne des Wortes nochmals richtig ins Zeug. Gegen 20.00 Uhr war es dann vollbracht. Alle RDBler waren wieder gesund und zufrieden in Recklinghausen angekommen. Zwar mit einem weinenden und einem lachenden Auge, aber nach der Tour ist vor der Tour.
Ein Dank an unseren Busfahrer Rolf, der mit seinem Bus immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort war. Danke an Adolf Wienkötter für seine Geburtstagsrunden und Danke an unsere Reiseleitung, die Familien Richter und Bölling für die große Mühe der Organisation und Durchführung.